Es gab viele Kokainhändler in Kolumbien, die zwar nicht direkt mit Pablo zusammenarbeiteten, aber nicht viel zu melden hatten und auch Steuern an die grossen Händler abdrücken mussten. Die grossen Händler waren beim Medellin- oder Cali-Kartell. Das Cali-Kartell war hinsichtlich der beachtlichen Mengen an Kokain, die sie in die USA schmuggelten, die grösste nennenswerte geschäftliche Konkurrenz von Escobar. Das Kartell wurde von Gilberto Rodriguez Orejuela, seinem Bruder Miguel und José Santracruz Londono gegründet. Das Cali-Kartell hat seinen Namen, wie das Medellin-Kartell, von der Stadt in der es gegründet wurde und seinen Hauptsitz hat.
Das Cali-Kartell trat weniger auffällig in Erscheinung als das Medellin-Kartell, da sie sich aussen nicht als Drogenhändler gaben. Ihr illegal erworbenes Geld, wurde in legale Geschäfte investiert und so reingewaschen. Pablo Escobar wurde Ende der 80er ein immer grösserer Dorn im Auge des Cali-Kartells, auch sie probierten einige male Escobar zum Beispiel mit einer Autobombe aus dem Verkehr zu ziehen. Doch sie schafften es nicht ihn aus dem Verkehr zu ziehen. Sie waren ja nicht die einzigen, die versuchten Escobar aus der Welt zu schaffen und so unterstützten sie auch die „Los Pepes“. Dazu kam auch noch dass sie dem DEA und der Polizei Informationen über Pablos Aktionen preisgaben.
Nach dem Tod von Escobar 1993 und der Auflösung des Medellin-Kartells, übernahm das Cali-Kartell den Markt und breitete sich aus bis Europa und Asien.
Sie unterstützten den Wahlkampf von Samper und dies erfolgreich, er schaffte es Präsident zu werden. Doch die sogenannten „Narco-Kassetten“ liessen die sache aufliegen und Samper war gezwungen gegen das Kartell vorzugehen. Mitte der 90er Jahre war die gesamte Führungsspitze von der Polizei verhaftete worden und das Kartell löste sich in mehrere kleine Gruppen auf.
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